W wie WOCHENENDE

Veröffentlicht von Rosi Würtz am

Jeden Montag aufs Neue! Haben Sie auch schon einmal die Erfahrung gemacht? Ein Kollege kommt montags durch Ihre Bürotür und Sie fragen ihn höflichkeitshalber nach seinem Wohlbefinden. Seine Antwort: „Ich bin froh, wenn wieder Wochenende ist!“ Oder vielleicht denken Sie selbst so? Traurig ist dieser Umstand, wenn sich das Montagsfluchen zum guten Ton in Ihrem Unternehmen etabliert hat. Hier kann irgendetwas bei bestem Willen nicht stimmen.

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Wann ist endlich wieder Wochenende?

Als Kind habe ich während der Anfahrt zum Urlaubsort immer wieder gefragt: „Wann sind wir endlich da?“ Kinder dürfen das auch fragen. Doch wenn sich Mitarbeiter immer wieder bereits am Montag über den Start in die „unerträgliche“ Arbeitswoche beklagen, sind Führungskräfte gefragt, dies zu hinterfragen. Warum sind die derzeitigen Arbeitsverhältnisse eine Art Qual? Was kann verbessert werden, damit sich Ihre Mitarbeiter nicht mehr zur Arbeit schleppen und eigentlich überhaupt „keinen richtigen Bock“ mehr haben?

Fragen tut meist nicht weh!

Unzufriedenheit kostet auf Dauer Energie und somit auch Geld. Fragen Sie nach, was Sache ist und lassen Sie sich erzählen, was nervt und die Motivation schmälert. Aber damit Sie es nicht falsch verstehen: Es geht hier um die chronischen Montagsmuffel und nicht um Mitarbeiter, die sich mal am Montag einfach nur auf den tollen Ausflug am nächsten Wochenende freuen. Also, trauen Sie sich und reden Sie miteinander zum Wohle einer motivierten Zusammenarbeit.

Wochenende – Ursprung und Bedeutung eines liebgewonnenen Begriffs

Das Wochenende ist für viele Menschen der Inbegriff von Erholung, Freizeit und persönlichen Freiräumen. Es ist die wohlverdiente Auszeit vom Alltag, auf die wir uns Woche für Woche freuen. Doch was steckt eigentlich hinter dem Begriff „Wochenende“ – woher kommt er, und welche Bedeutung hat er heute?

Das Wort „Wochenende“ setzt sich ganz simpel aus „Woche“ und „Ende“ zusammen. Bereits im 17. Jahrhundert taucht der Begriff in der deutschen Sprache auf, allerdings mit leicht anderer Bedeutung als heute: Ursprünglich bezeichnete das „Wochen-Ende“ die Zeitspanne zwischen Samstagabend und Montagmorgen – also den Übergang zwischen zwei Arbeitswochen.

Erst im 20. Jahrhundert entwickelte sich die heute geläufige Bedeutung, nämlich die beiden arbeitsfreien Tage Samstag und Sonntag. Diese Entwicklung ist eng mit sozialen und arbeitsrechtlichen Veränderungen verbunden.

Die Entwicklung des freien Wochenendes

Die Idee eines arbeitsfreien Wochenendes hat ihre Wurzeln in der Industrialisierung. Mit dem Aufkommen der Fünf-Tage-Woche wurde der Samstag schrittweise vom Arbeitstag zum Ruhetag – ein langer Prozess, der sich über Jahrzehnte zog. In Deutschland wurde die Fünf-Tage-Woche in vielen Branchen erst ab den 1950er- und 60er-Jahren allmählich eingeführt. Der Sonntag hingegen war aufgrund religiöser Traditionen und gesetzlicher Regelungen schon früh arbeitsfrei.

Heute gilt das Wochenende in vielen Ländern als fester Bestandteil der Arbeits- und Lebensstruktur – eine Zeit, die uns bewusst zur Regeneration und Freizeitgestaltung zur Verfügung steht.

Das Wochenende heute – mehr als nur freie Zeit

In der heutigen Gesellschaft hat das Wochenende viele Funktionen:

  • Erholung: Körperlich und mental durchatmen, Abstand vom Berufsleben gewinnen.
  • Familie und Freunde: Zeit für soziale Beziehungen, gemeinsame Aktivitäten oder Feste.
  • Freizeitgestaltung: Hobbys, Sport, Ausflüge, Kultur und Reisen – das Wochenende ist dafür da, sich selbst etwas Gutes zu tun.
  • Selbstorganisation: Für viele ist das Wochenende auch die Zeit für Haushalt, Einkäufe oder Vorbereitung auf die nächste Woche.

Doch nicht für alle ist das Wochenende gleichbedeutend mit Freizeit. In Branchen wie Pflege, Gastronomie oder Transport wird auch am Wochenende gearbeitet – ein Umstand, der in der gesellschaftlichen Diskussion zunehmend Beachtung findet.

Der Begriff „Wochenende“ hat sich über die Jahrhunderte hinweg zu einem kulturell tief verwurzelten Konzept entwickelt, das für Erholung, Freiheit und persönlichen Ausgleich steht. Auch wenn sich die Arbeitswelt verändert und Flexibilität zunimmt, bleibt das Wochenende für viele Menschen ein Symbol für Lebensqualität. Und genau das macht es so besonders – Woche für Woche.

Denken Sie nächsten Montag an diese Gedanken und bleiben Sie in Bewegung!

Kategorien: Bewegung + Gesundheit

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